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News & Infos aus der Verpackungswelt ! mdf-verpackungen - BLOG-

Herzlich willkommen im Verpackungs - Blog von mdf-verpackungen

Neben Innovationen und News aus der Verpackungswelt, zeigen wir hier viele interessante Berichte, Artikeldetails, Materialaufschlüsselungen aus vielen Bereichen wie z.B.

Produktion von Kartons, Klebeband, Beutel, Folien und vielem mehr.....     

Warum man Kartons nach Maß kaufen sollten

Große Auswahl

Möchte man ein Produkt verpacken und versenden, werden auf dem Markt viele Karton-Standardgrößen angeboten. Leider ist jedoch die optimal, passende Größe oder Qualität nicht immer erhältlich. Hier sind Kartons nach Maß die perfekte Auswahl.  

Produktschutz steht an erster Stelle

Um das die Ware ohne Transportschaden beim Kunden eintrifft, sind viele Anforderungen an die Verpackung zu stellen. Aber wie wählt man die richtige Verpackung aus?

Gewicht des Produkt ist entscheidend für die Wahl der Transportverpackung  

Das Produktgewicht ist einer der wichtigsten Faktoren zur Wahl des Versandkartons. Einwellige Kartons sind geeignet für leichte Waren bis ca. 20 KG. Auch wenn höhere theoretische Belastbarkeiten ausgewiesen werden, sind Stapelfähigkeit bei Gewichtausnutzung meist nicht gegeben. Auch die Gefahr von einer Beschädigung durch Fremdeinwirkung von außen ist bei den einwelligen Varianten durch die Materialstärke relativ hoch.

Bei höheren Produktgewichten sollte man zwei oder dreiwellige Kartons wählen

Sobald das Produktgewicht 20 kg übersteigt, sollte man in jedem Falle einen zweiwelligen Karton einsetzten. Die zweiwelligen Varianten sind in unterschiedlichen Wellenzusammensetzungen und Qualitäten erhältlich und bieten durch erhöhte Stapel, Stauch und Berstwerte eine hohe Widerstandsfähigkeit und entsprechenden Schutz vor äußeren Einwirkungen. Dreiwellige Kartons werden in Stärken von bis zu 14 mm gefertigt und können sehr hohe Gewichte, je nach Bauart mit teilweise über 100 kg aufnehmen.

Optimale Kartongröße garantiert Produktschutz

Einen optimalen Produktschutz erreicht man mit einem passenden Karton nach Maß.
Dieser kann auf das Produkt fast millimetergenau angepasst werden. Die erforderliche Qualität für das optimale Handling und den Transportschutz kann individuell gewählt werden. Kartons nach Maß sind bereits in Kleinmengen ab 1 Stück erhältlich.

Einfaches Handling durch passende Karton Bauart  


Die Bauart macht den Unterschied und kann das Handling beim Verpacken stark beeinflussen. Fefco weist den Verpackungen aus Well- und Vollpappe einen vierstelligen Nr. Code zu und vereinheitlicht international die Bauart. Ein Standardkarton mit aneinanderstoßenden Klappen wird als Fefco 0201 bezeichnet. Eine Klappdeckelschachtel z.B. als Fefco 0427. Bei einem Karton nach Maß sind nicht nur die Abmessungen optimierbar sondern auch je nach zu verpackendem Produkt die Bauart. 

Wählbare Haptik bei Kartons nach Maß

Bei Standard Kartons ist man auf die erhältlichen, vorgegebene Maße und Ausführungen angewiesen. Kartons nach Maß hingegen können auch mit Oberflächen in edlem weiß, schwarz, rot gefertigt werden.

Kartons nach Maß bedruckt  –  Eine Bedruckung hinterlässt prägenden Eindruck

Schaffen Sie einen Wiedererkennungswert für Ihre Marke oder Produkt. Ob bedruckt mit Logo, Werbebotschaft oder Webadresse. Bei individueller Bedruckung ist fast alles möglich. Auch eine Innenbedruckung ist bei Kartons nach Maß möglich und schafft den WOW Effekt, sobald der Kunde die Ware auspackt.


Passende Umverpackung entlastet die Umwelt

Bei einer passenden Karton-Umverpackung wird kein Füllmaterial benötigt. Es entsteht keine überschüssige Wellpappe. Ressourcen werden gespart und die  Umwelt gleichzeitig entlastet. Klimaschutz ist mit Einsparung von weniger bzw. nicht erforderlichem Materialeinsatz am effektivsten.

Wellpappe zu 100% recycelbar

Die in unserer Produktion eingesetzten Wellpappen sind zu 100% recycelbar.
Um unnötige Transportwege zu vermeiden erhalten wir die Roh – Bogenwaren ausschließlich aus Deutschland.  

Weniger Lagerfläche, Einsparung von Transportkosten & Handling

Eine passende Verpackung ist von den Abmessungen meist kleiner und spart in Kombination mit dem eingesparten, nicht mehr benötigten Füllmaterial, wertvollen Lagerplatz. Das Handling ist effektiver und schneller.

Das eingesparte Volumen und Gewicht wirkt sich nicht nur auf den Lagerplatz aus sondern mindert auch Transportkosten bei Speditionen und Paketdiensten.

Vorteile von Kartons nach Maß im Überblick:

  • Fertigung bereits ab 1 Stück möglich  
  • Optimaler Produktschutz durch maßgerechte Verpackung
  • Einsparung von Polster & Füllmaterial schont den Geldbeutel und spart Lagerplatz
  • Frachtkostenersparnis durch Volumen- und Gewichtsreduzierung
  • Einfaches Handling durch passende Verpackung & wählbare Bauart
  • Haptik – Materialstärke & Farbe wählbar
  • Bedruckung bereits ab 1 Stück  
  • Umwelt Entlastung durch Ressourceneinsparung
  • Eingesetzte Wellpappe zu 100% recycelbar
  • Geringe Transportwege - Rohbogenmaterial ausschließlich aus Deutschland
  • Klimaneutral zertifizierbar   
 

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Fallhöhe bei Kartons - Was ist das?

Wie tief darf ein Verpackungskarton fallen, ohne Beschädigungen seines Inhalts zu riskieren?

Die Antwort auf diese Frage ist entscheidend für die Auswahl von Kartons, die beim Transport besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Denn sie gibt Auskunft über die Stabilität gefüllter Kartons. Damit unterscheidet sich der Fallhöhentest von anderen Qualitätsprüfungen, die sich entweder nur auf die zur Herstellung verwendete Pappe oder aber den leeren Karton beziehen.

Was muss ein Karton aushalten? 

Umwelteinflüssen und Beschädigungen schützen. Dabei sind sie oft hohen Belastungen ausgesetzt. Beim Transport können sie herunterfallen oder an scharfe Ecken und spitze Kanten stoßen. Und weil sie meist gestapelt werden, müssen sie auch den Druck der oberen Kartons aushalten. Damit Sie sicher sein können, dass die von Ihnen gewählten Kartons diesen Bedingungen gewachsen sind, gibt es Qualitätsstandards, die in genormten Tests überprüft werden. Gängige Qualitätsprüfungen sind Tests auf 

  • Kantenstauchwiderstand
  • Durchstoßwiderstand
  • Flachstauchwiderstand
  • Berstfestigkeit

 

Hochwertige Kartons bestehen diese Tests mit Bestwerten und sollten deshalb bevorzugt verwendet werden. 

Ein für die alltägliche Praxis besonders wichtiger Wert ist außerdem die Fallhöhe, die ein KartonKartons sollen die darin verpackten Waren beim Transport und im Lager vor unbeschadet übersteht. 

Wie wird die Fallhöhe getestet? 

Für die Bestimmung der Fallhöhe eines Kartons ist ein genormter Test vorgeschrieben. Dabei wird ermittelt, aus welcher Höhe ein Karton zu Boden fallen kann, ohne dass dabei der Kartoninhalt beschädigt wird. Eine weitere Vorgabe fordert, dass dieser Karton auch nach dem Aufprall noch weiter für den Transport genutzt werden kann. 

Wichtig ist, dass der Karton bei dem Fallhöhentest mit Ware gefüllt ist. Und weil das Gewicht des Inhalts mit entscheidend dafür ist, welche Fallhöhe der Karton unbeschadet übersteht, wird der Test je nach Gewicht bei verschiedenen Höhen durchgeführt: je schwerer der gefüllte Karton, desto geringer die Fallhöhe, die er überstehen muss. Damit wird berücksichtigt, dass schwerere Kartons im Vergleich zu den leichteren schon bei niedrigeren Höhen Schaden nehmen. 

Je nach Gewicht werden die Kartons beim Fallhöhentest aus folgenden Höhen fallen gelassen: 

  • Kartongewicht weniger als 10 kg: Fallhöhe beim Test 80 cm
  • Kartongewicht 10 bis 20 kg: Fallhöhe beim Test 60 cm
  • Kartongewicht 20 bis 30 kg: Fallhöhe beim Test 50 cm
  • Kartongewicht 30 bis 40 kg: Fallhöhe beim Test 40 cm
  • Kartongewicht 40 bis 50 kg: Fallhöhe beim Test 30 cm
  • Kartongewicht 50 bis 70 kg: Fallhöhe beim Test 20 cm

 

Der Test im Labor 

Damit die Werte, die beim Fallhöhentest ermittelt werden, vergleichbar sind, muss er unter exakt definierten Bedingungen durchgeführt werden. Neben den einzuhaltenden klimatischen Vorgaben ist auch die eigentliche Durchführung des Tests standardisiert. Diese Bedingungen sind in der Norm DIN ISO 2248 genau beschrieben. So läuft der Test ab: 

  1. Der mit dem entsprechen Gewicht befüllte Karton wird in der Halterung eines Falltisches befestigt, die zuvor auf der jeweiligen Fallhöhe fixiert wurde.
  2. Dann wird der Haltemechanismus gelöst und der Karton fällt auf eine ebene Fläche.
  3. Dieser Vorgang wird zehnmal wiederholt, wobei der Karton aus verschiedenen Winkeln fallen gelassen wird. Dazu wird die Haltevorrichtung so eingestellt, dass der Karton sechsmal auf einer Fläche aufkommt, dreimal auf einer seitlichen Kante und einmal auf einer Ecke.

Je nach der Form des zu prüfenden Kartons können die Testbedingungen etwas variieren. Die Fallhöhe richtet sich nach dem Gewicht: je schwerer der Karton desto niedriger der Fall, den er unbeschadet überstehen muss. Dies entspricht den Bedingungen in der Praxis, denn es ist realistisch, dass schwerere Karton nicht so hoch gehoben werden wie leichtere und daher auch nicht so tief fallen können. Auch die anderen Testbedingungen sind sehr praxisnah gestaltet und berücksichtigen die typischen Arbeitsabläufe beim Umgang mit Kartons – Tragen, Stapeln, Be- und Entladen. 

Fallhöhe bei besonderen Anforderungen 

Obwohl der Fallhöhentest schon recht nah an der Praxis ist, kann er nicht alle Besonderheiten des alltäglichen Arbeitens mit Kartons abdecken. So gelten zum Beispiel besondere Qualitätsanforderungen für den Transport von Wein und anderen Flüssigkeiten oder auch für Gefahrgüter. 

Kartons, in denen Flüssigkeiten transportiert werden, wei z.B. Weinkartons werden immer mit einer Fallhöhe von 80 cm getestet. Nur wenn der Inhalt einen Sturz aus dieser Höhe unbeschadet übersteht, ist der Karton dafür geeignet. 

Noch strenger sind die Anforderungen bei Kartons für Gefahrguttransporte. Hier gibt es drei verschiedene Klassen.

- Verpackungsgruppe X (sehr gefährliche Stoffe): Fallhöhe 180 cm

- Verpackungsgruppe Y (mittelgefährliche Stoffe): Fallhöhe 120 cm

- Verpackungsgruppe Z (wenig gefährliche Stoffe): Fallhöhe 80 cm

Mit Qualität auf der sicheren Seite

Wenn ein Karton diese Tests bestanden hat, kann er ohne Bedenken eingesetzt werden. Er übersteht dann die vielfältigen Beanspruchungen, denen er beim transportieren und lagern ausgesetzt ist. Er schützt seinen Inhalt, auch wenn er zum Beispiel im Versandzentrum rau behandelt wird. Dort wird er von Maschinen auf der Sortieranlage hin und her geschoben, von Mitarbeitern geworfen und gestapelt und im Transportfahrzeug durchgeschüttelt. Auch beim Ausliefern an den Empfänger kann er noch herunterfallen oder gegen harte Kanten prallen. Qualitativ hochwertige Versandkartons aus Pappe sind genau darauf ausgelegt. Und wenn es um den Versand oder Transport besonders empfindlicher Waren geht, helfen Spezialkartons, die noch strenger auf ihre Belastbarkeit getestet werden. Ob edler Wein oder verschiedene Gefahrgüter, für jede Versandaufgabe gibt es den optimalen Karton. Wenn dann bei Verpacken noch das geeignete Füllmaterial eingesetzt wird und der Karton mit hochwertigen Verschlusslösungen gesichert wird, kommt die Ware mit Sicherheit unversehrt an.

 

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Was heißt Frei-Haus-Lieferung?

Thema Transportkosten: Die Frei-Haus-Lieferung

Wer etwas bestellt, sei es online, telefonisch oder vor Ort in einem Geschäft, bekommt das Bestellte in der Regel auch geliefert. Der Transport einer Ware vom Verkäufer zum Besteller kostet allerdings Geld. Wer diese Transportkosten bezahlen muss, sollte bei der Bestellung klar geregelt sein. Sehr oft wird dabei eine Lieferung „frei Haus“ vereinbart. Was steckt dahinter?

 

Lieferung frei Haus – was müssen Sie beachten?

Wenn Lieferung frei Haus vereinbart wurde, übernimmt der Versender die Transportkosten und Versandgebühren. Der Empfänger muss dafür nichts bezahlen, für ihn ist die Lieferung „frei“. Jedenfalls bis zu dem Haus, in dem sich die Lieferadresse befindet.

Solche Bezeichnungen, die sich auf den Versand beziehen, nennt man Frankatur. Das Gegenteil von „frei Haus“ wäre die Frankatur „unfrei“. Sie bedeutet, dass der Empfänger alle Kosten des Transports oder Versands zahlen muss.

 

Weitere Frankaturen sind die Lieferung

- frei Bordsteinkante. Hierbei muss der Empfänger selbst dafür sorgen, dass die gelieferte Ware in sein Haus oder seine Wohnung transportiert wird.

- frei Verwendungsstelle. Bei dieser Liefervereinbarung wird die Ware für den Empfänger kostenlos bis zu einem vereinbarten Punkt in der Wohnung oder im Haus gebracht.

Wichtig zu wissen: für die Bezeichnung „frei Haus“ gibt es keine genaue Definition im Gesetz. Auch wenn das allgemeine Verständnis hierbei davon ausgeht, dass der Empfänger die Kosten für den Transport nicht übernehmen muss, gelten im Streitfall die vereinbarten Vertrags- oder Lieferbedingungen, die in der Regel der Absender vorgibt. Gibt es Streit um die Übernahme der Transportkosten, müsste dieser vor Gericht entschieden werden.

Meistens geht es bei einem Streit darum, bis wohin genau die Ware zu liefern ist, ohne dass dem Empfänger Kosten entstehen. Nach der gängigen Rechtsauffassung versteht man unter einer Frei-Haus-Lieferung, dass die Ware kostenfrei bis zur Haustür geliefert wird. Dazu gehört dann auch das Abladen vom Transportfahrzeug und das Absetzen der Ware vor der Tür. Haustür bedeutet aber nicht Wohnungstür, was bei Bestellungen aus Mehrfamilienhäusern bedacht werden muss. Auch eine Lieferung in den Keller ist nicht damit gemeint. Für den Transport der Ware von der Haustür bis in die eigene Wohnung oder einen anderen Lagerraum muss der Empfänger also selbst sorgen.

 

Frei Haus-Lieferung: Pro und contra

Wenn es sich bei dem Transportgut um große, schwere Gegenstände handelt, kann die Lieferung nur bis zur Haustür oder gar „frei Bordsteinkante“ zu einem großen Problem werden. Vorteilhafter für den Empfänger ist in solchen Fällen immer die Vereinbarung zur Lieferung frei Verwendungsstelle. Ein sperriges Sofa wird dann kostenfrei bis ins Wohnzimmer gebracht. Und die Ladung Pflastersteine wird nicht nur vor der Tür abgeladen, sondern bis in den Garten transportiert, also dahin, wo sie gebraucht werden. Bei einer Lieferung „frei Verwendungsstelle“ kann immer der Empfänger bestimmen, wo die Ware für ihn kostenfrei abgeliefert wird.

Ein guter Kompromiss für beide Seiten ist eine Vereinbarung über die Lieferung frei Haus. Der Lieferant kann die Ware mit vertretbarem und vor allem gut kalkulierbarem Aufwand ausliefern und der Empfänger profitiert von einer kostenlosen Lieferung. Eine Übergabe an der Haustür ist für alle Beteiligten eine faire Lösung, wenn es sich nicht gerade um besonders schwer zu tragende oder unhandliche Dinge handelt. In diesen Fällen muss ein finanzieller Ausgleich für den Mehraufwand geschaffen werden, mit dem alle gut leben können.

 

Umgekehrt: Abholung frei Haus

Gelegentlich wird auch der umgekehrte Transportweg genutzt: die Abholung von Waren. Auch hier kann „frei Haus“ vereinbart werden. Dann übernimmt der Abholer die Kosten, wenn ihm die Ware an der Haustür übergeben wird. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte hier im Vorfeld genau abgestimmt werden, wo die Ware übergeben wird. Besonders, wenn es sich um große und schwer zu transportierende Dinge handelt.

 

Wer trägt das Risiko?

Wer sich etwas liefern lässt, möchte vorher wissen wer die Kosten dafür übernimmt und wer das Risiko trägt. Wird eine Lieferung frei Haus vereinbart, ist die Kostenfrage geklärt: der Versender zahlt, für den Empfänger ist die Lieferung bis zur Haustür kostenlos. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass der Versender auch das Transportrisiko übernimmt, also für eventuelle Schäden oder den Verlust der Ware während des Transportes aufkommt.

Ab der Auslieferung trägt das Risiko für Schäden und Verluste nach gängiger Rechtsauffassung der Empfänger. Der muss sich dann im Schadensfall mit dem  Lieferanten auseinandersetzen. Kann dabei keine Einigung erzielt werden und geht der Fall vor Gericht, ist die Justiz am Wohnort des Empfängers zuständig. Dass der Gerichtsstand im Streitfall der Sitz des Empfängers ist, vereinfacht die Durchsetzung seiner Ansprüche. Allerdings sichern sich die Transportunternehmen in der Regel gegen zu hohe Schadensersatzansprüche ab. In ihren Geschäftsbedingungen ist die Deckungssumme für Schäden meist begrenzt, falls der Schaden oder ein Verlust nicht fahrlässig verursacht wurde. Diese Deckungslücke muss bei der Frei-Haus-Lieferung berücksichtigt werden, vor allem wenn es sich um sehr wertvolles oder um ein schwer zu ersetzendes Transportgut handelt.

Welche Verpackungen sind bei mdf-verpackungen Frei Haus?

In unserem Shop www.mdf-verpackungen.de bieten wir, wenn am Artikel nicht anders gekennzeichnet die meisten Verpackungen frei Haus innerhalb Deutschland, ausgenommen deutscher Inseln. So ist z.B. die Lieferung von Kartons nach Maß frei Haus, Kartonagen, Postverpackungen und vielem mehr...

 

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Wozu dienen Versandverpackungen?

Verpackte Waren sind für uns so selbstverständlich, dass wir kaum noch über die vielfältigen Funktionen der Verpackung nachdenken.

Trotzdem sind Verpackungen besonders für den Versand, das Lagern und den Transport dieser Waren ein zentrales Element in der Wertschöpfungskette. Dabei gehen sie nicht nur als Kosten in die Kalkulation ein, auch ihre Form, ihre Qualitätsmerkmale und einige weitere Faktoren müssen berücksichtigt werden. Denn ohne funktionale und günstige Versandverpackungen ist die heutige Wirtschaft mit ihren komplexen Lieferstrukturen nicht mehr möglich. 

Die verschiedenen Funktionen von Versandverpackungen 

Es ist überraschend, wie viele verschiedene Funktionen Versandverpackungen erfüllen. Damit sie das können, müssen sie den entsprechenden Voraussetzungen entsprechen. Und so unterschiedlich die Waren und ihre Produktionsprozesse und Transportwege sind, so vielfältig sind auch die Funktionen ihrer Versandverpackungen. Dabei lassen sich drei grundlegende Funktionen unterscheiden.

Man bezeichnet sie als:

Primäre oder Haupt-Funktionen

Sekundäre oder Neben-Funktionen

Zusatzfunktionen 

Die Haupt-Funktionen von Versandverpackungen 

Die primären Funktionen beschreiben die wichtigsten Eigenschaften von Versandverpackungen. Sie lassen sich aufteilen in die Funktionen des Schutzes, Funktionen für das Lagern und Funktionen beim Transport.

Schutzfunktion

Alle Waren, die verpackt, gelagert oder transportiert werden müssen, sind den unterschiedlichsten Belastungen und Gefahren ausgesetzt. Sie können durch Druck, Erschütterungen und Stöße beschädigt werden oder von Umwelteinflüssen angegriffen werden. Feuchtigkeit und Schmutz, Hitze und Staub setzen ihnen zu, können aber kaum vermieden werden werden. Deshalb müssen die Waren geschützt werden. Die dafür verwendeten Kartons müssen stabil sein und die Waren, eventuell auch durch zusätzliches Polstermaterial, fest an ihrem Platz halten. Ein guter Verschluss des Kartons ist ebenfalls wichtig. 

Logistikfunktionen 

Der Aufenthalt in einem Lager, ob längerfristig oder nur vorübergehend, stellt besondere Anforderungen an den Karton. Auch hier soll der die Ware optimal schützen, zusätzlich kommt es aber noch auf die Stabilität an. Denn im Lager werden viele Kartons aufeinander gestapelt und müssen dann starken Kräften standhalten, ohne sich zu verformen. Die Kartonagen aus einwelliger oder zweiwelliger Wellpappe sind dafür bestens geeignet. Die gute Stapelfähigkeit von Kartons aus Wellpappe wird ergänzt durch ihre an die Bedingungen im Lager angepassten Abmessungen. Die Kartons in den Standardgrößen sind dafür ausgelegt, den zur Verfügung stehenden Raum im Lager optimal auszunutzen, um die Kosten möglichst niedrig zu halten. Die meisten Kartons werden im Lager auf Paletten gestapelt. Dafür sind palettenoptimierte Kartons erhältlich. Sie stellen sicher, dass die gesamte Palettenfläche genutzt werden kann, ohne dass Kartons überstehen oder Platz frei lassen. Das ermöglicht nicht nur ein besonders einfaches und sicheres Handling der Paletten im Lager und auf dem Transportweg. Es sorgt auch für den Schutz der Ware, weil weder Hohlräume vorhanden sind noch Überstände. So können Beschädigungen des Kartons und ihres Inhalt weitestgehend vermieden  werden.

Funktionen beim Transport

Normalerweise werden Waren in Kartons verpackt, um sie anschließend zu transportieren.  Dazu müssen sie ähnliche Eigenschaften aufweisen, die auch beim Lagern wichtig sind: Stabilität und optimale Abmessungen. Sie müssen stabil genug sein, um in mehreren Lagen gestapelt zu werden und um die Ware gegen Erschütterungen und ein mögliches Herunterfallen zu schützen. Um die Transportkosten möglichst niedrig zu halten, ist der Einsatz größenoptimierter Kartons wichtig. Der Platz im Lkw ist limitiert und die Kosten für Treibstoff und den Personalaufwand beim Be- und Entladen sind hoch. Deshalb sind Kartons, die den zur Verfügung stehenden Raum optimal ausfüllen, entscheidend für die Wirtschaftlichkeit. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass sich die Kartons gut greifen und tragen lassen. Auch dadurch lassen sich die Arbeitskosten wirkungsvoll senken und die Effizienz erhöhen.

Guter Schutz, optimales Lagern und sicherer, einfacher Transport – die Haupt-Funktionen von Versandkartons – müssen zusammenwirken, um ein perfektes Ergebnis zu gewährleisten. Denn beim Versand ist alles gefordert, um reibungslose Prozesse von der Konfektionierung bis zur Ankunft beim Empfänger der Waren zu garantieren. Doch Versandkartons können noch weitere Aufgaben übernehmen.

Sekundäre Funktionen 

Hierzu zählen vor allem kommunikative Aufgaben. Denn Kartons mit speziellen Aufdrucken können als Werbeträger eingesetzt werden und weitere Dienstleistungsfunktionen erbringen. Sie können nicht nur Waren, sondern auch Informationen transportieren. 

Funktion als Werbemedium werden Versandkartons konsequent mit dem Logo des versendenden Unternehmens bedruckt, prägt sich der Name bei allen am Versandprozess Beteiligten rasch ein. Trägt der Karton zusätzlich zum Firmenlogo auch einen Werbeslogan, macht er diese Botschaft weithin sichtbar. Und diese Botschaft wird nicht nur vom Empfänger der Ware gesehen, sondern ermöglicht auf dem Transportweg zahlreiche zusätzliche Kontakte. Damit wird der Versandkarton zu einem günstigen und sehr reichweitenstarken Werbemittel für das Unternehmen. 

Funktionen der Informationsübermittlung

In vielen Fällen ist es wichtig, den Empfänger der Ware vor dem Öffnen des Kartons über den Inhalt zu informieren. Dazu können Versandkartons mit Warnhinweisen wie „Vorsicht Glas“ oder anderen Gefahrensymbolen bedruckt werden. Auch Informationen über das Kartongewicht, das Mindesthaltbarkeitsdatum des Inhalts oder ein Barcode mit diversen Informationen können interessante Zusatznutzen bieten. 

Zusätzliche Kartonfunktionen

Bei Versandkartons beziehen sich diese Funktionen nicht auf den Inhalt, sondern auf den Karton selbst. Mit einem Aufdruck wird bestätigt, dass der so gekennzeichnete Karton zum Altpapier gegeben werden darf. Denn das Recycling-Zeichen, dass auf den Karton aufgedruckt ist, bestätigt seine Recyclingfähigkeit. Versandkartons müssen von dem Unternehmen, das sie zuerst in Verkehr bringt, registriert und lizensiert werden. Der entsprechende Aufdruck garantiert, dass sie Teil des Recycling-Kreislaufs werden, sobald sie nicht mehr genutzt werden. Aber selbstverständlich kann der Empfänger des Kartons ihn nach Belieben weiter nutzen. Ins Altpapier gehört er eigentlich erst, wenn er seine lange Lebensdauer überschritten hat. 

Zusammenfassung 

Versandkartons erfüllen viele Funktionen. Die stabilen und haltbaren Kartonagen aus Wellpappe schützen wertvolle Waren vor Beschädigungen auf allen Stufen des Versandprozesses. Bruch und Kratzer werden ebenso vermieden wie Schäden durch Nässe und Sonneneinstrahlung und Verschmutzungen durch Staub. Hochwertige Versandkartons sind darüber hinaus geeignet, Temperaturschwankungen auszugleichen und die Waren vor zu großer Hitze oder Frost zu schützen. 

In der Logistik sind Versandkartons ein wichtiger Kostenfaktor. Mit Kartons nach Maß werden Lagerräume und Transportkapazitäten optimal ausgenutzt. Durch ihre Stabilität lassen sie sich gut stapeln. Ihre Abmessungen und gegebenenfalls eingearbeitete Griffmulden stellen sicher, dass die Kartons mit vertretbarem Aufwand getragen und gehoben werden können. Die richtige Wahl der Kartons für den Versand kann helfen, Kosten für Lagerung, Transport und Personal einzusparen. 

Diese vielfältigen Funktionen erfüllen qualitativ hochwertige Versandkartons. Ihre Stabilität, ihre optimierten Abmessungen und ihre günstigen Preise machen sich schnell bezahlt. Minderwertige Qualität hingegen zieht oft Folgekosten durch Schäden an der Ware, Probleme im Lager und erhöhten Aufwand beim Transport nach sich. Diese Kosten lassen sich mit Qualitätskartonagen leicht vermeiden.

 

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Was bedeutet das RESY Zeichen?

Das RESY-Logo: Rücknahme mit Garantie

 

Altpapier und Pappe sind ein wertvoller Rohstoff. Zum Schutz des Klimas und der natürlichen Ressourcen ist es wichtig, dass möglichst viel davon durch Recycling mehrmals genutzt wird. Um die geforderte hohe Recyclingquote zu erreichen, wurde im Jahr 2018 die Verpackungsverordnung erlassen, ein Jahr später folgte das Verpackungsgesetz. Sie verpflichten die Hersteller von Verpackungsmaterial, sich an den Kosten für das Recycling zu beteiligen, die gebrauchten Kartonagen zurückzunehmen und sie zur Wiederverwertung zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Verpackungen registriert und lizenziert werden. Hersteller, die sich dem RESY-System angeschlossen haben, beteiligen sich am Recycling und machen das mit dem RESY-Zeichen auf ihren Produkten deutlich.

 

Wofür steht RESY?

Die Abkürzung RESY bedeutet Recycling-System. Das entsprechende Zeichen wird von der RESY Organisation für Wertstoffentsorgung GmbH vergeben. Dieses Unternehmen wurde unter der Führung des Verbandes der Wellpappen-Industrie gegründet, um die Wiederverwertung von Kartonagen voranzubringen. Inzwischen haben sich der GmbH viele Entsorger von Altpapier und Hersteller von Wellpappenrohpapier angeschlossen. Gemeinsam vergeben sie das RESY-Logo, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Die Kartonagen müssen garantiert recyclingfähig sein, um das RESY-Symbol zu erhalten. Dazu müssen sie aus Pappe bestehen. In einem geringen, gesetzlich vorgegebenen Maße dürfen auch Kunststoffe, Beschichtungen und andere Zusatzstoffe enthalten sein.


  • Die im RESY-System zusammengeschlossenen Betriebe müssen garantieren, dass die entsprechend gekennzeichneten Kartonagen nach der Verwendung zurückgenommen und wieder in das Recyclingsystem überführt werden, um wiederverwertet zu werden.

 

Umweltgerechte Verwertung garantiert

Wer Versandverpackungen aus Karton mit dem RESY-Zeichen nutzt, kann also sicher sein, dass die Wellpappe umweltgerecht behandelt wird und wieder in den Materialkreislauf gelangt. Das System ist überaus erfolgreich: Im Jahr 2018 lag die Recyclingquote von Verpackungen aus Pappe und Papier in Deutschland bei 99,8 Prozent. Die gesetzlichen Vorgaben werden dabei deutlich übertroffen. Kein anderes Verpackungsmaterial hat eine so vorbildliche Recyclingquote.

Das liegt auch an der einfachen Möglichkeit, neue Pappe aus Recyclingmaterial herzustellen. Heute besteht Wellpappe zu mindestens 90 Prozent aus Material, das durch Recycling gewonnen wurde. Nur etwa 20 Prozent kommt aus frischen Fasern, die zudem meist aus Wäldern mit nachhaltiger Bewirtschaftung gewonnen werden.

 

Wiederverwertung erleichtern

Das RESY-Logo können nur Pappen erhalten, die problemlos wiederverwertet werden können. Das gilt für Kartonagen, die ausschließlich aus Papier hergestellt wurden oder aus Papier mit Zusätzen, die leicht herausgelöst und ebenfalls wiederverwertet werden können. Denn nur dann ist sinnvolles Recycling möglich. Probleme bei Recycling entstehen durch Beschichtungen aus Kunststoffen, durch Klebebänder und Klebstoffe. Auch Wachs und Bitumen verhindern ein problemloses Recycling. Diese Stoffe dürfen daher nur in geringen Mengen enthalten sein, die gesetzlich klar geregelt sind. Oder sie müssen sich leicht vom Altpapier trennen lassen, um mit dem RESY-Zeichen gekennzeichnet zu werden.

 

Vorgaben für Versender

Wer Versandverpackungen erstmals in Umlauf bringt ist gesetzlich verpflichtet, diese Pappen registrieren und lizenzieren zu lassen. So soll erreicht werden, dass im Versandgeschäft nur solche Verpackungen genutzt werden, deren Entsorgung und Wiederverwertung gesichert ist. Ob die Registrierung und Lizenzierung ordnungsgemäß durchgeführt wurde, lässt sich anhand des RESY-Zeichens allerdings nicht erkennen. Es garantiert nur, dass der Hersteller mit seiner Ware freiwillig den Rohstoffkreislauf einhält und dass die Kartons dafür zurückgenommen werden.

Wer bei den gesetzlichen Vorgaben, die sich aus der Verpackungsverordnung und dem Verpackungsgesetz ergeben, ganz sicher gehen will muß prüfen oder die Kartons beim Dualen System oder einem anderen zugelassenen Verwertungsunternehmen registriert und lizenziert sind.

Auskunft darüber erhält man vom Verpackungsregister. Nur wenn die Verpackungen beim Grünen Punkt, dem Dualen System oder anderen erfasst sind, darf er sie in Verkehr bringen. Das RESY-Zeichen allein reicht dafür nicht aus.

 

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